Sean Paul – Tomahawk Technique
Von Chantal Russ
VP/Atlantic Records 24.02.2012
Sean Paul will erfolgreich sein. Scheinbar um jeden Preis. Verdammt erfolgreich war er vor zehn Jahren, unter anderem mit der Single “Get Busy” aus dem Album “Dutty Rock”. Das folgende Album im Jahr 2005 – “The Trinity” – war immer noch erfolgreich. Und auch das letzte Werk “Imperial Blaze” kann man nicht als nicht erfolgreich bezeichnen. Aber doch nahmen die Verkäufe von mal zu mal ab. Ob sich Sean Paul deshalb auf “Tomahawk Technique” zu einer Kurskorrektur entschieden hat? Vom Dancehall ist nicht mehr viel zu hören, die Songs sind überwiegend deutlich poppiger geworden – nicht nur die Singles “She Doesn’t Mind” und “Got 2 Luv U (Feat. Alexis Jordan)”. Das zeigt Parallelen zu den Black Eyed Peas. Bei denen ist vom HipHop auch nur noch wenig übrig geblieben. Nun muss das natürlich nicht schlecht sein. Und Sean Paul hat ja bereits einige gute und sehr eingängige Singles aus dem Album präsentiert. Nur leider stellt man jetzt fest, dass es das schon war. “Tomahawk Technique” ist über weite Strecken Durchschnitt und wirkt liebelos zusammengestellt. Mehr als die Singles braucht man da nicht.
Wertung: