K.I.Z. – Sexismus Gegen Rechts
Von Chris Wegmann
Royal Bunker / Universal VÖ: 10.07.2009
Der Vorhang geht wieder auf für K.I.Z., Deutschlands wohl einzige intellektuelle Crew im Aggro-Rap. Vorteil: Wenn man von der Intellektualität nichts mitbekommen will, dann muss man das auch nicht und kann einfach nur die Sau raus lassen. K.I.Z. lassen einem die Wahl. Und weil sie damit so erfolgreich sind, erscheint bereits das vierte Album „Sexismus Gegen Rechts“, Nachfolger zu „Hahnenkampf“. Und um es auf den Punkt zu bringen: K.I.Z. erfüllen mit dem neuen Werk alle Erwartungen. Vor allem weil sie auf den 15 Songs erneut ein wahnsinnig breites Spektrum abliefern. Von harten Attacken wie „Selbstjustiz“ bis zu 70s Sing-a-longs wie „Halbstark“. Und einmal gibt’s auch Punk: „Klopapier“. Insgesamt aber ist das Album – was die Beats angeht – überraschend entspannt ausgefallen. Voll auf die Fresse ist nicht mehr angesagt. Eher nachdenklich und oft ironisch zeigen sich K.I.Z. auf „Sexismus Gegen Rechts“. Gäste gibt es kaum, nur Sido schaut auf einem Track vorbei. Auch wenn die Überraschungen ausbleiben: K.I.Z. ist wieder ein Volltreffer gelungen.
Wertung: