James Last – James Last in Los Angeles
Von Tatjana Halstenberg
Universal / Polydor VÖ: 04.04.2008
Fettes Brot schwören ja auf James Last – zurecht? Dieses Album lässt die Frage unbeantwortet, da es kein typisches Werk des norddeutschen Bandleaders ist. In Deutschland hatte James Last einen Hit nach dem anderen, aber in den USA konnte er nie Fuß fassen. Also schickte man ihn rüber nach Los Angeles, um in den Record Plant Studios ein etwas mehr amerikanisches Album aufzunehmen. Ein Erfolg war das nicht, aber Universal kramt die alte Scheibe jetzt aus den Archiven. „James Last in Los Angeles” wurde 1975 aufgenommen und klingt auch so. Funk, Soul und Disco Sound gibt es auf den acht Stücken zu hören – mal eine andere Seite von James Last. Bis auf „Question” und „Can’t Move No Mountains“ sind alle Songs überwiegend instrumental ausgefallen. Die berechtigte Frage aber ist, wer das heute noch braucht? Okay, Funk und die 70er sind gerade angesagt. Okay, James Last hat Kultpotenzial. Reicht das? Wir sagen nein! Die Kompositionen sind sicherlich nicht schlecht, aber auch nicht so gut, also ob wir jetzt 30 Jahre darauf gewartet hätten.
Wertung: