Sandra Nasic – The Signal
Von Steven Giger
Sony BMG VÖ: 21.09.2007
Entsteht etwas völlig Neues wenn Sandra Nasic ohne ihre Jungs von Guano Apes Musik macht? Nein, tut es nicht. Ihr Soloalbum klingt vielleicht etwas persönlicher, straighter und elektronischer, wirft aber sonst die alten Guano Apes Seiten nicht über Bord. Verwunderlich ist sicher ein beatlastiger Track wie „Big City”, auf dem sich Sandra Nasic mit lasziver Stimme bewegt. Sonst aber zeigt das Album „The Signal” eher bekannte Schemen, vor allem bei den beiden Singles „Fever” und „Name Of My Baby”. Es sind eigentlich andere Songs, die sich hervortun können: das leicht punkige und lautstarke „Do it Again” beispielsweise. Mit „Old Shack” schwimmt Sandra außerdem auf der Retro-Rock’n’Roll-Welle. Schön ist das poppig-verspielte „Sorry”, auf dem die Gitarren nur noch eine Nebenrolle spielen. Entstanden ist das Album in Berlin, London und Stockholm an der Seite namhafte Songschreiber und Produzenten wie Christian Neander, Steve Lironi (Fun Lovin Criminals, Happy Mondays, Bon Jovi) oder Pelle Gunnerfeldt (Refused, The Hives, The International Noise Conspiracy). Dabei fallen zwei Sachen auf: Zum einen klingt die Scheibe sehr homogen, kompakt und in sich geschlossen, zum anderen sehr glatt. Überproduziert kann man das nennen, wenn Ecken und Kanten fehlen. Als Sängerin zeigt sich Sandra Nasic auf „The Signal” sicherlich deutlich gereift, als Musikerin nicht. Eingängigkeit bietet das Album ohne Ende, Eigenständigkeit nicht.
Wertung:
Video zu “Fever”:
yo Marsimoto ist der King aba ich muss auch sagen dass Halloziehnation bessa war. trotzdem geil und ich hoffe auf nen fetten livegig in berlin
10. Sep. 2007 | #
Das Album hat eeling und zeigt Offenheit. ich finds toll und schön gemacht .
24. Aug. 2008 | #